Geboren am 30. Januar des Jahres 1914, wuchs Franz-Josef Breuer in der Uellendahler Straße des Stadtteils Elberfeld der Stadt Wuppertal auf. Sein Vater hatte hier eine Korbmöbelfabrik. Mit der Wirtschaftskrise wurde der Betrieb nach Coburg verlegt. Franz-Josef kam ins Internet Ettal, wo er zahlreiche Instrumente erlernte und erste Erfahrungen im Komponieren und Arrangieren sammeln konnte.
Die Aufnahmeprüfung an der Münchner Hochschule nahm er mit Bravour: Bei Josef Haas vertiefte er das Komponieren, bei Franz Knappe lernte er das Dirigieren und Franz Dorfmüller unterrichtete ihn am Klavier.
1939 führte ihn sein Weg nach Leipzig, wo er beim Verlag Erdmann & Ehrler als Volontär startete und erste Bearbeitungen machte.
Der Krieg beendete die Karriere im Verlag vorläufig. Er wurde eingezogen, diente in Italien, Frankreich, Russland und Ostpreussen und beendete seine Dienstzeit als Leutnant und Kompaniechef einer Krankenkraftwagen-kompanie. Er kam nach Putlos in englische Gefangenschaft.
Dort konnte er durch den Aufbau eines Gefangenen-Orchesters auf sich aufmerksam machen und wurde früher entlassen, um beim neugegründeten NWDR als Hauskomponist anzufangen. Er arbeitete dort mit Hans Schmidt-Isserstedt, der gerade Chefdirigent der NWDR-Sinfoniker geworden war.
Breuer produzierte, schrieb Musik für Hörspiele und Kindersendungen und arbeitete mit dem Orchester Mario Traversa. Mit Besatzer-Genehmigung gründete er den Papageno Verlag.